Höcker-Langnase korrigieren in München

Im Rahmen der offenen Rhinoplastik führe ich einen sog. „inverted-V“-förmigen Schnitt am Nasensteg sowie bogenförmige Schnitte im inneren Nasenbereich aus. Dies erlaubt das Anheben der Haut und die detailreiche Einsicht auf die Strukturen von Nasenspitze und -rücken. Im Vergleich zur geschlossenen Methode ermöglicht es mir so, hochpräzise an der knorpeligen und knöchernen Nasenform zu arbeiten, um natürliche und ästhetische Ergebnisse zu erreichen. Die resultierende Narbe ist nach erfolgreichem Heilungsprozess nahezu unsichtbar.

Handelt es sich um einen minimalen Höcker, kann dieser gegebenenfalls nur abgefeilt werden, ohne dass ein kontrollierter Nasenbruch notwendig wird. Werden größere Höcker korrigiert und der Nasenrücken insgesamt gesenkt, entsteht häufig ein sog. „open-roof“, d.h. die Nasenpyramide ist nach oben hin offen. Um diese wieder zu schließen, müssen seitlich Knochenfrakturen präzise gesetzt werden. Die Nasenbeine können nun mobilisiert und diskret zusammengeschoben werden, damit keine Knochenkanten überbleiben. In ausgewählten Fällen setze ich auch die sogenannte „Push Down“ oder „let down“-Technik ein, wodurch die Struktur des Nasenrückens erhalten bleibt. Die genaue Vorgehensweise ist detailliert unter "Geschichte der Nasenchirurgie" erläutert. Nach dem Modellieren des Höckers wird der restliche Nasenrücken entsprechend der angestrebten Maße und Form gesenkt. Je nach Methode werden auch die seitlichen Knorpel (Dreiecksknorpel) mit angepasst und der knorpelige Nasenrücken rekonstruiert. Dies ermöglicht optimale ästhetische und gleichzeitig funktionelle Ergebnisse.

Ein ausgeglichenes Nasenprofil erfordert die korrekte Ausrichtung und Positionierung der Nasenspitze (sog. Projektion und Rotation). Ist diese bei einer Höcker-Langnase zu niedrig, erfolgt die Angleichung der Nasenspitze. Hier gibt es zahlreiche Techniken, die je nach individueller Ausgangslage angewandt werden. Der Nasenflügelknorpel als sog. Dreifuß bestehend aus paarigen Nasensteg und seitlicher Achse bietet zahlreiche Möglichkeiten die ästhetischen Ziele umzusetzen.

Am Ende der OP wird die Haut mittels feinster, kaum sichtbarer Fäden vernäht. Ich benutze auch für diesen Schritt bewusst die Lupenbrille mit fast 3x Vergrößerung, um die Hautenden akkurat zu adaptieren. Somit können Stufen und Einsenkungen vermieden werden und die Narbe wird unauffällig.

Ziel eines Tapeverbandes in Kombination mit der äußeren Nasenschiene ist es, die Haut am Nasenrücken sowie der Nasenspitze in ihrer Position zu stabilisieren, um die Gewebeschwellung und Blutergüsse zu minimieren. Diese verbleibt je Befund zwischen 10-14 Tagen und kann schmerzfrei abgenommen werden.

Die Nachsorge bei einer Höcker-Langnase ist ein wesentlicher Faktor des Heilungsprozesses. Dr. Jacobi und sein Team legen großen Wert darauf, den Patienten umfassende Anweisungen und Unterstützung für die Zeit nach der Operation zu bieten. Um den Heilungsfortschritt zu überwachen und sicherzustellen, dass sich die Nase wie erwartet entwickelt, gehören regelmäßige Nachuntersuchungen dazu. Patienten erhalten detaillierte Anleitungen zur Pflege der operierten Bereiche, einschließlich Hinweise zur Reinigung und zum Umgang mit dem Tapeverband sowie der Nasenschiene.